Dienstag, 18. März 2014

[Rezension] Wir träumten jeden Sommer von Dagmara Dominczyk

Allgemeine Infos:

  • Gebundene Ausgabe: 285 Seiten
  • Verlag: Insel Verlag; Auflage: 1 (10. März 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3458175946
  • ISBN-13: 978-3458175940
  • Originaltitel: The Lullaby of Polish Girls








Inhalt:

Roggenbrot, brennendes Heu, frische Wäsche und Würstchen – so riecht Heimat für die New Yorkerin Anna Baran. Polen, das Land ihrer Kindheit. Damals hat sie mit der frühreifen, forschen Justyna und der nachdenklichen, sanften Kamila herrliche Nachmittage am See verbracht, Klamotten und Jungsgeschichten, Träume und Sehnsüchte bei einer Tüte Pommes geteilt, während aus dem Kassettenspieler »Forever Young« dröhnte. Die Welt war eine einzige große Verheißung. Doch jetzt, mit Anfang dreißig, sind ihre Träume geplatzt, Annas Leben und Liebe aus dem Ruder gelaufen, Kamilas Ehe mit ihrem Seelenfreund zerbrochen – und als dann Justynas Mann ermordet wird, ist den Freundinnen klar: Wir kommen da durch, durchs Leben – aber nur, wenn wir zusammenhalten. Dagmara Dominczyks Debüt ist ein lebenspraller Sommertag, durchzogen vom Duft nach frischem Gras, ein großes Leuchten auf einem kühlen See. Sie erzählt berührend von drei starken Frauen, die gemeinsam der Unbill des Lebens trotzen und die auch kein Ozean auseinanderzubringen vermag.

Meine Meinung:

Nach langer Zeit kehrt Anna 1989 in ihre alte Heimat in Polen zurück. Dort besucht sie ihre Verwandten, doch das ist noch nicht alles. Sie lernt dort in diesem Sommer Justyna kennen. Ein Jahr später schließt Kamila sich den beiden an. Eigentlich kann Kamila Justyna nicht leiden aber sie schaffen es trotzdem irgendwie Freundinnen zu werden. Gemeinsam verbringen die Freundinnen einige wundervolle Sommer in Polen.

Die eigentliche Geschichte um die drei Frauen spielt sich im Jahr 2002 ab. Anna fühlt sich einsam, ihre Beziehung mit ihrem Freund Ben ist nicht mehr, die die sie früher einmal war. Dann ist da auch noch ihr Vater, der immer wieder mit Selbstmord droht.
Kamila flieht aus Polen, da ihr Mann sie über Jahre hinweg mit einem anderen Mann betrogen hat.
Justyna weiß nicht mehr weiter. Ihr Mann wurde vom Freund ihrer Schwester umgebracht.

Zwischen den Kapiteln, die im Jahr 2002 spielen gibt es immer wieder Rückblenden aus früheren Jahren. Darin erfährt man, wie die drei Freundinnen ihre Kindheit und ihre Jugend verbracht haben. Außerdem wird einem klar, was dazu geführt hat, dass die drei sich so aus den Augen verloren haben.

Eigentlich könnten die drei Frauen unterschiedlicher nicht sein. Jede von ihnen lebt ihr eigenes Leben mit seinen Höhen und Tiefen und doch müssen sie hin und wieder an früher denken.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr einfach und klar strukturiert. Durch die Rückblenden lernt man die einzelnen Charaktere besser kennen und sie auch ein bisschen besser verstehen. Ich konnte mich während des gesamten Buches gut in die Frauen hineinversetzen und mit ihnen fühlen.

Beim Blick auf das Cover würde man vermuten, dass es sich um ein typischen Sommerroman handelt, was es aber nicht wirklich ist.
Ich hätte allerdings am Anfang des Buches nicht gedacht, dass mir die Geschichte so gut gefallen würde.
 

Fazit:


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen